Was sind Alternative Investmentfonds (AIF)?

Neben den traditionellen Anlageformen im Wertpapierbereich, stehen Ihnen, unter rendite- bzw. steuerorientierten Aspekten, Kapitalanlagen in Alternative Investmentfonds, auch Beteiligungen genannt, zur Verfügung. Diese Art der Kapitalanlage erhielt in den letzten Jahren, im Sinne einer ausgewogenen Chancen- und Risikogewichtung, einen festen Platz in gut strukturierten Portfolios. Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind attraktive Ausschüttungen, die je nach Fondskonstruktion sogar teilweise steuerfrei sind.

Maßgeblich für die richtige Fondsauswahl bleiben allerdings immer die persönlichen Renditeziele und Risikopräferenzen des Anlegers, in Verbindung mit seinen individuellen steuerlichen Rahmenbedingungen.

Wir wählen die Anlagen nach eingehender Prüfung aus einem breiten Angebot am Markt aus. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Fonds von erfahrenen und seriösen Emissionshäusern, die eine gute, lückenlose Leistungsbilanz ihrer bisherigen Projekte nachweisen können. Im Vordergrund stehen für uns nur wirtschaftlich hochwertige Beteiligungsobjekte, die sich für unsere Kunden auch ohne Steuervorteile rechnen.

Gerne erläutern wir Ihnen ausführlich die für Sie wichtigen Grundlagen im Beteiligungsgeschäft und beraten Sie unverbindlich. Mit unseren aktuellen Angeboten an alternativen Investmentfonds bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihrem Vermögen eine optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Investition hinzuzufügen.

Wie funktionieren Alternative Investmentfonds?

Es besteht heute kein Zweifel mehr und ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass in ein gut strukturiertes Wertpapier-Depot, zur Optimierung von Chancen und Risiken, die Einbindung von Alternativen Investmentfonds (Beteiligungen) erforderlich ist. Ihr Kapital wird börsenunabhängig in Sachwerte investiert.

Über Alternative Investmentfonds beteiligt sich der Anleger an einem oder mehreren, i. d. R. vorher festgelegten Investitionsobjekten (wie z. B. Schiffen, Immobilien oder Private-Equity-Zielfonds). Das Investitionsvolumen ist meistens von vornherein auf eine bestimmte Summe begrenzt, die mit Eigenkapital und Fremdkapital finanziert wird. Das Eigenkapital wird von mehreren Anlegern aufgebracht, die sich dafür in Form einer Kommanditgesellschaft (Fondsgesellschaft) als Kommanditisten beteiligen. Daraus resultierend ist der Anleger wirtschaftlicher Mit-Eigentümer des Investitionsobjektes und am Gewinn und Verlust sowie den stillen Reserven der Fondsgesellschaft beteiligt. Die Haftung ist grundsätzlich auf die Höhe der Einlage begrenzt. Der Anleger partizipiert entsprechend seinem Anteil an den wirtschaftlichen und steuerlichen Ergebnissen des Investitionsobjektes, an dem er sich alleine hätte nicht beteiligen können.

Sind alle Anteile der Fondsgesellschaft an Anleger platziert, wird der Fonds geschlossen, d.h. der Anlegerkreis ist limitiert. Dies unterscheidet Alternativen Investmentfonds von offenen Fonds (deren Fondsvolumen variabel ist).

Die Laufzeit eines Alternativen Investmentfonds liegt in der Regel bei 5 – 15 Jahren. Eine Rückzahlung der Anteile erfolgt durch Auflösung des Fonds, z.B. durch Verkauf des Investmentobjektes. Eine vorherige Rückgabe der Fondsanteile ist nicht ohne weiteres möglich und kann über so genannte „Zweitmarktbörsen“ abgewickelt werden.

Bei der Investition in Alternative Investmentfonds handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung mit entsprechenden Chancen und Risiken. Neben attraktiven Renditen können Anleger von den zwischen einzelnen Ländern gültigen Doppelbesteuerungsabkommen und den damit verbundenen zusätzlichen Freibeträgen profitieren. Bei Schiffsfonds wirkt sich die „Tonnagesteuer“ sehr positiv auf die zu erzielende Nachsteuerrendite aus. Aufgrund des (teilweise) höheren Risikos sind Alternative Investmentfonds eher nur für erfahrene und risikobewusste Anleger empfehlenswert.

Das sogenannte Emissionshaus (Emittent) führt die unterschiedlichen Partner einer unternehmerischen Beteiligung, wie z. B. Reeder, Werften, Bauträger, Private Equity Fonds in einem Gesamtkonzept zusammen, prüft die steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erstellt ein Gesamtkonzept. Nach Erstellung des Emissionsprospektes wird das Beteiligungsangebot bei privaten und institutionellen Anlegern platziert, die von qualifizierten Beratern vor Ort (z. B. freien Finanzberatern, Banken und Sparkassen) betreut werden.

Zweitmarkt ermöglicht Flexibilität

Alternative Investmentfonds (AIF) sind langfristig ausgelegte Kapitalanlagen. Schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen lohnt ein früher Wiederverkauf nicht, denn bevor ein Gewinn entsteht, müssen zunächst die anfänglichen Fondskosten kompensiert werden. Üblicherweise betragen die Laufzeiten 10, 15 oder sogar 20 Jahre und ein vorzeitiger Ausstieg (Kündigung) ist nur sehr selten möglich.

Was bleibt, ist der Verkauf an einen Dritten. Bis vor wenigen Jahren war dies ein sehr schwieriges Unterfangen und wird es auch bleiben, wenn sie Beteiligungen haben, die schlecht laufen, vielleicht sogar notleidend sind oder die nicht die Rechtsform GmbH & Co KG haben (z.B. GbR oder atypische stille Beteiligung).

Schwung kommt nun in den Handel durch die Idee der Zweitmarktbörsen und der sehr großen Nachfrage durch Zweitmarktfonds.

Anders als an den Wertpapierbörsen gibt es keine einheitlichen Kurse. Die Preise, die auf den einzelnen Handelsplätzen und von den verschiedenen Aufkäufern für den gleichen Fondsanteil aufgerufen werden, weisen oft eine sehr große Differenz auf. Jeder Verkauf ist ein individuelles Geschäft. Zu prüfen sind auch noch die steuerliche Situation, die rechtlichen Voraussetzungen, die Haftung für Ausschüttungen und die Kosten.

Gern sind wir Ihnen bei der Veräußerung Ihrer Beteiligung mit unseren guten Kontakten behilflich!