Was sind offene Investmentfonds?

Für jeden Sparer gibt es den passenden Investmentfonds. Dabei ist es egal, ob Anleger für das Alter oder für den Autokauf sparen und ob sie einmalig oder ab und zu etwas auf die Seite legen wollen. Privatanleger wählen einfach den Investmentfonds, der ihren Sparzielen entspricht.

Das Prinzip des Investmentfonds gibt es schon seit 1774 – und bewährt hat es sich bis heute. Denn in Investmentfonds bündeln viele verschiedene Sparer ihr Geld und investieren so schon mit kleinen Beträgen in unterschiedliche Branchen, Regionen, Immobilien und Kapitalmärkte.

Wie funktionieren offene Investmentfonds?

Das Geld der Sparer wird in dem jeweiligen Investmentfonds gebündelt und von Experten entsprechend der zugrunde liegenden Anlagestrategie angelegt. Anders als beispielsweise beim Kauf einzelner Wertpapiere müssen die Sparer jedoch selbst keine weiteren Anlage-entscheidungen treffen, denn Fondsmanager beobachten das Marktgeschehen und treffen die Anlageentscheidungen im Interesse der Anleger. Zugleich können die Fondsmanager mit großen Kauf- und Verkaufsaufträgen günstigere Transaktionen vornehmen als dies einzelnen Kleinanlegern möglich wäre. Die Sparer erhalten Fondsanteile entsprechend ihrer Einzahlungen und nehmen so auch schon mit kleinen Beträgen Teil an den Entwicklungen der internationalen Kapitalmärkte.

Das Geld wird nach festgelegten Grundsätzen in unterschiedliche Anlagen investiert — Aktien, festverzinsliche Wertpapiere (Renten), Geldmarktpapiere, Immobilien etc. — und im Sinne einer permanenten Risiko-/Rendite-Optimierung verwaltet.

Vorteile von Investmentfonds:

Einzigartige Konkurssicherheit
Ein Fonds hat den Status eines Sondervermögens, das selbst im theoretischen Fall einer Insolvenz der Kapitalverwaltungsgesellschaft oder der Depotbank nicht in die Konkursmasse eingeht. Das Fondsvermögen bleibt dem Anleger komplett erhalten. Die gesetzliche Einlagensicherung bei den Banken auf Tages- Festgeld- oder Sparkonten beträgt lediglich 100.000 Euro.

Weitreichender Anlegerschutz
Hoher Anlegerschutz durch strenge staatliche Reglementierung und Kontrolle. Die Verwaltungsgesellschaft trifft die Anlageentscheidungen, hat aber keinen Zugriff auf das Kapital. Das wird von einer unabhängigen Depotbank verwahrt und diese kontrolliert auch den Verwalter.

Umfassende Transparenz
Die Preise von Fonds werden täglich veröffentlicht, es wird alle 6 Monate ein Rechenschaftsbericht herausgegeben und bei den meistens Fonds können die monatlichen, bei vielen sogar die täglichen Veränderungen eingesehen werden.

Klare Kostenstruktur
Es gibt einmalige Kosten, wie z. B. den Ausgabeaufschlag (Differenz zwischen Ausgabe- und Rücknahmepreis) und es gibt laufende Kosten, wie z. B. die Depotbankgebühr und die Verwaltungsvergütung und erfolgsabhängige Kosten, wie z. B. die Performance-Fee. In den ausgewiesenen Renditeentwicklungen sind die laufenden Kosten schon abgezogen.



    Breite Risikostreuung
    Es dürfen maximal 10 Prozent des Fondsvermögens in Wertpapiere eines einzelnen Emittenten (zum Beispiel eines Unternehmens) angelegt werden. Alle Investitionen von über 5 Prozent dürfen sich insgesamt auf höchstens 40 Prozent des Portfolios eines Fonds summieren. Risikostreuung ist für einen Investmentfonds verpflichtend und meistens sind mindestens 30 und teilweise viele hundert unterschiedliche Einzeltitel enthalten. So kann man schon ab einer Investition 25 Euro monatlich eine breite Streuung in unterschiedlichste Unternehmen und Märkte weltweit erzielen.

    Faire Preisermittlung
    Rücknahmepreis und der Ausgabepreis werden börsentäglich ermittelt und veröffentlicht. Der Anteilspreis errechnet sich aus der Summe sämtlicher Vermögenswerte des Sondervermögens, dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile.

    Hohe Vergleichbarkeit
    Kosten, Gebühren, Kursentwicklung, Anlagestrategie und Risikoprofil werden in einem Anlegerdokument veröffentlicht (KIID). Ranglisten von neutralen Agenturen sind öffentlich einsehbar.

    Tägliche Verfügbarkeit
    Investmentfonds können in der Regel börsentäglich zum Rücknahmepreis verkauft werden. Sie stellen deshalb eine äußerst liquide Anlageform dar.